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Jerstrup Herrenhaus

Gut Jerstrup liegt wunderschön an Wald, See und dem langen Bach Kragelund Møllebæk, und das hübsche Fachwerkhaus ist allein wegen der Aussicht einen kleinen Umweg wert.

Vom Streit zur Idylle

Jerstrup ist ein wunderschönes Fachwerk-Gut mit Wassergräben und einer mittelalterlichen Granitbrücke über den Wassergraben. Jerstrup wird erstmals 1328 unter dem Namen Jærpælstorp erwähnt. Im 16. Jahrhundert gehörte das Gut Jørgen Henningsen Qvitzow, der auch das nordfünsische Gut Rugård als Pfand von der Krone besaß.

Jerstrup muss einiges durchgemacht haben, denn Jørgen Quitzow verklagte die Bürger von Odense wegen der Schäden, die sie seinen Gütern während der Grafenfehde von 1534-1536 zugefügt hatten, in der er von den Leuten Graf Christophers gefangen genommen wurde. Doch der König siegte über den Grafen, und Jørgen Quitzow, als treuer Unterstützer des Königs, bekleidete später wichtige Ämter als Reichsrat und Reichskanzler unter Christian III. (1503-59).

Die Besitzer von Jerstrup im Laufe der Zeit

Die Familie Jørgen Quitzows besaß das Gut bis 1647, und der Ort hatte viele wechselnde Besitzer. 1647 erhielt der Edelmann Helmuth Otto von Winterfeldt die Urkunde für Jerstrup, das er nach der Heirat mit seiner neuen Frau Helene Juliane Ulfsparre in Lenelyst umbenannte.

Jerstrup erwarb immer mehr Land und wurde unter wechselnden Besitzern zu einem großen Gut, bis Constance Frederikke Henriette Bernstorff vom Gut Gyldensteen das Gut kaufte und es 1804 in die Grafschaft Gyldensteen eingliederte. Das Herrenhaus selbst gehörte einige Jahre zum Schloss Harridslevgaard, wurde aber später selbstständig.

Jerstrup heute

Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1719 und ist eine dreiflügelige Anlage in Fachwerkbauweise. 1944 und erneut 1952-53 wurde das Gebäude umfassend vom Architekten H. G. Skovgaard renoviert. Das Gebäude wurde auch in den Jahren 2007-09 grundlegend restauriert.

Das Herrenhaus wird für Konferenz- und Gesellschaftsräume sowie für Ferienaufenthalte großer Gruppen und Familien genutzt. Heute befindet sich das Gut in Privatbesitz des Geschäftsmanns Christian Stadil. Um den Wassergraben herum stehen alte Bäume, es gibt einen Wald und das ganze Jahr über alte, einheimische Blumen in der Natur rund um den Hof. Im Frühling gibt es viele schöne Frühlingsblumen.

Jerstrup ist von der Straße aus sichtbar.

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